Mittwoch, 8.10.2014

Congress Center Rosengarten m:con

9:00

Wake Up Call

Unsere Stimme ist unsere erste und persönlichste Ausdrucksform. Für Marion Feichter, Popakademie Baden-Württemberg, Mannheim bedeutet das, dass jeder Mensch seinen eigenen Ton, seinen eigenen Sound hat, den es zu entdecken gilt. Der Gesang ist so alt, wie die Menschheit selbst und es gibt nicht umsonst Sprichwörter, die besagen, das Singen wäre in der Lage Menschen zusammen zu bringen. Je größer die Gruppe, desto eindrucksvoller ist das Ergebnis. Und was gibt es Schöneres, als in der Gruppe gemeinsam Spaß zu haben und etwas zu kreieren? Mit Rhythmus und Melodie lassen sich wunderbare Dinge erleben und so sollte jeder Tag beginnen!

HEIMATEN LERNEN?

Best Practice Beispiele an der Schnittstelle von Kultur und Bildung aus Berlin, Bremen und Mannheim.
Kulturelle Bildung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Interkulturellen Öffnung von Bildungsinstitutionen. Ausgewählte Best Practice Beispiele zeigen unterschiedliche Strategien, Konzepte und Herangehensweisen in und außerhalb der Schule.
Anna Faroqhi, Filmemacherin und Comic-Zeichnerin: „Wer bin ich? Mit Comics auf der Suche nach Identität“, Berlin
Franz Jentschke, Direktor der Gesamtschule Bremen-Ost, Bremen
Anne Richter, Schnawwl, Theater für junges Publikum am Nationaltheater Mannheim

10:00

Stärken nutzen statt Schwächen ausgleichen

Impulsreferat von Prof. Dr. Havva Engin, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Leiterin des Heidelberger Zentrums für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik

Zahlreiche Ansätze zum Umgang mit Heterogenität und Differenz betrachten den Faktor Migration nicht mehr in einem defizitorientierten Zusammenhang, sondern richten ihren Fokus auf Potenziale wie Bilingualität und transkulturelle Kompetenz junger Menschen. Diese Potenziale werden als gesellschaftlich relevante und zukunftweisende Ressourcen verstanden. Prof. Dr. Havva Engin zeigt auf, welche Anpassungsleistungen Bildungsakteure vollbringen müssen, um der sprachlich-kulturellen Vielfalt gerecht zu werden, und geht unter anderem auf den Entwicklungsplan “Bildung und Integration” der Stadt Mannheim ein.

10:30

NEUE HEIMATEN BILDEN

Das multiperspektivisch besetzte Podium erörtert, welche Akteure mit welchen konkreten Maßnahmen zur Interkulturellen Öffnung des Bildungssystems beitragen können: Was können Land und Kommune tun, um Bildungsinstitutionen auf dem Weg der Interkulturellen Öffnung zu unterstützen? Was kann mit Mitteln der Kunst erreicht werden? Welchen Handlungsspielraum hat beispielsweise eine Schule selbst? Und wie können sich Eltern mit und ohne Zuwanderungsgeschichte als aktiv mitgestaltende Partner einbringen?

Podiumsgespräch mit:

Prof. Dr. Havva Engin, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Leiterin des Heidelberger Zentrums für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik
Dr. Ulrike Freundlieb, Bürgermeisterin von Mannheim
Franz Jentschke, Direktor der Gesamtschule Bremen-Ost, Bremen
Helmut Kehlenbeck, Oberschulrat, Bildungsbehörde, Bremen
Barbara Meyer, Leiterin des Internationalen JugendKunst- und Kulturhauses Schlesische27, Berlin
Maria Ringler, Referentin, Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V., Frankfurt

Moderation: Priya Bathe, Mitglied Neue Deutsche Medienmacher e.V., Köln

12:00

Resümee

durch den Kongressbeobachter Mekonnen Mesghena

14:00

Fakultatives Nachmittagsprogramm

HEIMATEN ERKUNDEN

  • Stadtteilexkursion in den Jungbusch
    Treffpunkt: Ecke Luisenring/Jungbuschstraße
    Preis: In der Tagungsgebühr enthalten
    Anmeldung: erfolgt in Verbindung mit der Anmeldung zum Kongress
                        
    Neubürger kommen im Stadtteil Jungbusch an, wenn sie Mannheim zu ihrer neuen Heimat machen möchten. Aus dem Mix der Kulturen unterschiedlicher Migrationswellen ist ein lebendiger, von kultureller Vielfalt geprägter Stadtteil geworden. Unter dem Vorzeichen von Kunst und Kreativität werden beim Rundgang exemplarisch einzelne Einrichtungen und Projekte vorgestellt. Sie tragen mit ihrer gemeinsamen Arbeit wesentlich zum Gelingen des Zusammenlebens und zur (inter-)kulturellen Stadt(teil)entwicklung bei.


  • Stadtteilexkursion in die Neckarstadt-West
    Treffpunkt: Alter Messplatz, Wassergarten
    Preis: In der Tagungsgebühr enthalten
    Anmeldung: erfolgt in Verbindung mit der Anmeldung zum Kongress
                               
    Die Neckarstadt-West ist ein innenstadtnaher Stadtteil mit gründerzeitlicher Bausubstanz.
    Er verfügt von allen Stadtteilen in Mannheim über den höchsten Anteil an Bewohner mit Migrationsbiografien (65 %) und ist in jüngster Zeit durch hohen Zuzug aus Südosteuropa geprägt. Beim Rundgang durch den Stadtteil, der sich immer stärker zu einem jungen Kreativquartier entwickelt, ohne die lange ansässige Bewohnerschaft zu verdrängen, werden exemplarisch Einrichtungen und Projekte aus den Bereichen Kunst, Soziokultur, lokale Ökonomie, Bildung und Städtebau vorgestellt.
            
  • Stadtteilexkursion zur Vielfalt der Religionen in Mannheim
    Treffpunkt: Marktplatz
    Preis: In der Tagungsgebühr enthalten
    Anmeldung: erfolgt in Verbindung mit der Anmeldung zum Kongress
                                 
    Die Mannheimer Innenstadt ist geprägt von einem Klima der Toleranz und einer Vielfalt von Glaubensgemeinschaften, die in ihren Institutionen und Gotteshäusern einen aktiven interreligiösen Dialog pflegen. Im Rahmen des Rundgangs werden die Citykirche Konkordien, das Haus der katholischen Kirche, das Jüdische Gemeindezentrum mit der Synagoge sowie die Yavuz-Sultan-Selim-Moschee von Vertretern der jeweiligen Religionsgemeinschaften vorgestellt. Abschließend besteht die Möglichkeit zum vertiefenden Gespräch über die Bedeutung des intensiv geführten interreligiösen Dialogs für die Entwicklung der Mannheimer Stadtgesellschaft.

Alle Stadtteilexkursionen sind kostenlos, Teilnehmerzahl begrenzt, Anmeldung erforderlich.

Führung durch die Ausstellungen

Der Eintritt ist kostenpflichtig / Anmeldung erforderlich.

16:30

Ende des Kongresses